Mehr Umsatzdynamik im zweiten Quartal

20.7.2016
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016 hat der Villeroy & Boch-Konzern seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 3 Prozent auf 398,6 Mio. Euro gesteigert. Das teilt das Mettlacher Unternehmen in seinem Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2016 mit. Danach betrugen die Umsatzerlöse auf Grundlage unveränderter Währungskurse im Vergleich zum Vorjahr 403,9 Mio. Euro (+4,4 Prozent). Den größten Anteil an diesem Ergebnis hatte der deutsche Heimatmarkt mit einem Plus von 7,5 Prozent auf 118,4 Mio. Euro. Im Ausland lag der Umsatz bei 280,2 Mio. Euro, was einem Plus von 1,2 Prozent entspricht.

Gemessen am Auftragsbestand zum 30. Juni dürfte der Unternehmensbereich Bad und Wellness (71,4 Mio. Euro von insgesamt 94,5 Mio. Euro) den dominierenden Part des Konzern zu spielen. Hier wurden auch die meisten Investitionen getätigt. Das schien auch insgesamt der erfolgreichere Teil des Konzerns gewesen zu sein. Denn während der Unternehmensbereich Tischkultur im ersten Halbjahr Umsatzeinbußen von 3,3 Prozent hinnehmen musste, erzielte der Unternehmensbereich Bad und Wellness im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz in Höhe von 269,1 Mio. Euro und lag damit 6,4 Prozent über dem Vorjahr. Dieses Ergebnis habe man nicht zuletzt auch der Inlandsnachfrage zu verdanken, wobei der Bericht als Beispiel das „DirectFlush-WC“ benennt, dessen Nachfrage im ersten Halbjahr 2016 um 12,6 Prozent auf 81,9 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Im Ausland war dieser Unternehmensbereich vor allem in China (+32,9 Prozent), Großbritannien (+12,2 Prozent) und Schweden (+10,1 Prozent) erfolgreich.

Entsprechend fielen auch die Investitionsentscheidungen aus. Von den insgesamt 7,4 Mio. Euro (Vorjahr: 7,5 Mio. Euro), die im ersten Halbjahr investiert wurden, seien mehr als zwei Drittel in neue Anlagen und Modernisierungsmaßnahmen an den Produktionsstandorten in Deutschland, Ungarn und Thailand geflossen.

Für das Gesamtjahr rechnet Villeroy & Boch weiterhin mit einer moderaten gesamtwirtschaftlichen Dynamik. Die Konjunktur in Europa, so die Prognose, dürfte trotz der Verunsicherung durch politische Debatten vor allem dank einer starken Binnennachfrage robust bleibt.