Panorama Panorama 4 5 steinkeramiksanitaer.de II. Quartal 2024 steinkeramiksanitaer.de II. Quartal 2024 Architekturtag: (um)bauen als Architekturmotto (5) Stadtgestaltung: Ein Platz für soziales Zusammensitzen (6) Wellness: Romantische bäder in traditionellem Ambiente (11) Meerblick: Aquamarintöne des Meeres für die Urlaubsstimmung (12) Wassersport: Schwimmfähiger architektonischer Luxus (16) Cocooning: Frisch entpuppt für frischen Lifestyle (17) Lehrstunde: Architektur kann das Lernen leichter machen (22) Ikone: Neuer Glanz für Pilsener Architekturjuwel (24) Traumfiguren: Moss People bevölkert Kulturhauptstadt (24) Verkehrswege: Neuer Glanz für Prager Bahnhofsunterführung (32) Sauber: Hausputz an der Zittadelle von Besancon (35) Genussvoll: Wasser- und Lichtspile unter der Dusche (36) Konjunktur: Schlechte Noten für den Wohnungsbau (46) Rettungsprogramm: Technologiekonzern kauft deutsche Baukeramik (48) Service/impressum/Register (42–45) Mehr Inhalt: www.steinkeramiksanitaer.de/inhalte/ausgabe-2.2024 Bildquellen siehe Beitrag 14 Rockig: Subkultur als Vorbild für ein Hotelkonzept Objekte 34 Schutz-Programm: Ein Deich für den Markusdom Technik 26 Schulstunde: „Schoolpool“ beflügelt den Schulalltag Design 20 Stadtlandschaften: Bedürfnisanstalten als städtischer Hingucker Gastronomie AusdemInhalt „Einfach (um)Bauen“ als Architektur-Motto Inspiration von neuer und erneuerter Architektur bot auch in diesem Jahr wieder der „Tag der Architektur“: 153 neue Wohnhäuser, Quartiere, Privatgärten und Parks in 83 Städten und Gemeinden allein in NordrheinWestfalen standen am 29. und 30. Juni 2024 für Besucherinnen und Besucher offen. Die deutschen Architektenkammern stellten die Veranstaltung in diesem Jahr unter das Motto „Einfach (Um) Bauen“. Damit sollte auf die Bedeutung des Erhalts und der Weiterentwicklung des Gebäudebestands hingewiesen werden. Zudem sind Klimaschutz und umweltgerechtes Planen und Bauen die Herausforderung der heutigen Zeit. Der „Tag der Architektur“ jährte sich in NRW bereits zum 29. Mal. Der Schau-Tag reflektiere stets auch gesellschaftliche Entwicklungen, betont Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW. Das grundlegende Thema „Klimaschutz“ ist zum zentralen Fokus beim Planen und Bauen geworden, wie die zahlreichen Projekte zur Um- und Weiternutzung des Gebäudebestandes sowie zur energetischen Sanierung zeigen. Bildungsbauten, Gemeinschafts- und Baugruppen-Wohnprojekte, Nachverdichtungen, Barrierefreiheit und Umnutzungen sowie die anspruchsvolle Gestaltung von Gärten und Grünzonen sind einige der spezifischen Bauaufgaben, die sich an den Bauten, die 2024 an dem Event teilgenommen haben, ablesen lassen. Der „Tag der Architektur“ hat sich bundesweit als Architektur-Event vor Beginn der Sommerferien fest etabliert. Alle Planenden der präsentierten Objekte, die in den letzten fünf Jahren realisiert wurden (Landschaftsarchitektur und Stadtplanung acht Jahre) haben ihre neuen oder erneuerten Bauten selbst vorgestellt, die Besonderheiten der Architektur erläutert und Fragen beantwortet. Alle Objekte sind über eine Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibungen unter www.aknw.de abrufbar. Die AKNW stellt alle Bauten und Objekte zudem in einem Katalog vor. Anforderung unter Tel.: (0211)4967-12 bzw. per Mail an tda@aknw.de. Architektur: bez+kock architekten bda, Stuttgart Entwurf: Martin Bez, und Thorsten Kock, Foto: Brigida González Regenwasser als Schlüsselelement Im Rahmen einer Marktbefragung zum Thema „Umgang mit Regenwasser“ wollte die Mall GmbH, Anbieter für Systemlösungen unter anderem für die Regenwasserbewirtschaftung, herauszufinden, wie Branchenvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Zukunftschancen der Regenwasserbewirtschaftung einschätzen, welches die Topthemen der Zukunft sind und wie sich diese Einschätzungen seit der letzten Umfrage 2020 verändert haben. Das Ergebnis von über 6 000 Antworten aus Architektur- und Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und dem Baustofffachhandel bestätige den seit zwei Jahrzehnten stattfindenden Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser. Danach erwarten fast alle Teilnehmende eine steigende oder zumindest gleichbleibende Nachfrage bei den Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Unter dem Eindruck länger werdender Trockenphasen und heftigerer Starkregenereignisse sei die Regenwassernutzung zum Topthema der Zukunft geworden, dicht gefolgt vom Thema Starkregen. Dass es auch für die Qualität des Stadtklimas förderlich ist, wenn Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und nicht im Kanal abgeleitet wird, sehen mittlerweile 62 Prozent als Chance. Bei der Befragung 2020 waren es noch 50 Prozent, 2015 sogar nur 26 Prozent. Auch hier zeigt sich ganz offensichtlich, dass ein Umdenken im Umgang mit Regenwasser stattfindet und das Prinzip der Sponge City („Schwammstadt“), einem Konzept der Stadtplanung, möglichst viel anfallendes Regen- bzw. Oberflächenwasser vor Ort aufzunehmen und zu speichern anstatt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten, in der Branche angekommen ist. Die Ergebnisse der Marktbefragung sind online unter www.mall. info/produkte/regenwasserbewirtschaftung/umfragenregenwasser/ abrufbar. DGNB Sustainability Challenge 2024 entschieden Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Preisträger der DGNB Sustainability Challenge 2024 gekürt. In der Kategorie „Innovation“ setzte sich die Firma Kimm mit ihrem Lehmstein Conclay durch. Als bestes Start-up wurde das genossenschaftliche Unternehmen Hanffaser Geiseltal ausgezeichnet. Das Projekt circularWOOD von der TU München und der Hochschule Luzern gewann im Bereich „Forschung“. Das Grünfassadensystem „Die wilde Klimawand“ war gleich zweimal erfolgreich: Das Projekt erhielt den erstmals vergebenen Sonderpreis „Biodiversität“ sowie den Publikumspreis. „Innovation und Nachhaltigkeit sind im Bauen untrennbar miteinander verbunden“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Wie vielfältig dies aussehen kann, machen auch in diesem Jahr wieder die Unternehmen und Projekte deutlich, die zu den Gewinnern und Finalisten der DGNB Sustainability Challenge zählen. Eine tolle Auswahl, die zeigt, dass sich viel bewegt in der Bau- und Immobilienbranche.“ Den Erfolg in der Kategorie „Innovation“ verzeichnete das Unternehmen Kimm aus Wabern-Udenborn in Hessen für das Produkt Conclay. Es ist der erste formgepresste, tragende, industriell hergestellte Lehmplanstein in Deutschland. In der Kategorie „Start-up“ fiel die Wahl auf Hanffaser Geiseltal. Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen hat sich 2022 mit dem Ziel gegründet, eine Produktionsstätte für Bau- und Dämmstoffe aus Hanffasern zu etablieren, https://www.dgnb.de/ „Einfach (um)Bauen“ als Architektur-Motto Regenwasser als Schlüsselelement DGNB Sustainability Challenge 2024 entschieden unterwegs
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