Panorama Panorama 6 7 steinkeramiksanitaer.de II. Quartal 2024 steinkeramiksanitaer.de II. Quartal 2024 Mehr Informationen und alle Adressen im Register ab Seite 44 Info-Serviceziffer [22403] ý ý ý Präsentiert wurden sie auf einer Ausstellung im Rahmen des Events „Interni Cross Vision“, das Interni im Rahmen der Messe FuoriSalone in Mailand Ende April veranstaltet hat. Der Prototyp der Stadtmöblierung wurde in Zusammenarbeit mit MDT-tex entworfen und mit Unterstützung des Bauchemieherstellers Mapei erstellt. Er steht im zentralen Hof der Universität Mailand (Università Statale degli Studi di Milano) und kombiniert eine traditionelle europäische Sitzbank mit einem persischen Windturm. Das Projekt basiert auf einer Reflexion über die neuen sozialen Bedürfnisse und Verhaltensweisen, die durch den Klimawandel erzwungen werden. Es handelt sich um eine Sitzbank, die das ganze Jahr über genutzt werden kann: Sie hat eine dunklere warme und eine hellere kühle Seite. Der Turm bietet Schutz vor der Sonne. Wenn es besonders heiß ist, erzeugen Zerstäuber im oberen Bereich einen kühlen Luftstrom und lenken ihn durch Löcher im Sockel. Im Winter kann die dunkle Oberfläche die Wärme der Sonne aufnehmen und speichern. Das Objekt hat einen Durchmesser von 5,80 m und eine Höhe von 5,50 m und besteht aus Beton. Die venezianische Terrazzoverkleidung weist einen Farbverlauf vom dunklen Granitton der warmen Seite der Bank zum hellen Travertin-Ton der kalten Seite auf. Der Hohlturm besteht aus Aluminium. Der Landschaftsarchitekt und Gründer des Studios Topotek 1, Martin Rein-Cano, erläutert dazu: „Ein Zusammensitzen unterstreicht die soziale Bedeutung öffentlicher Orte und versucht, deren Qualität zu verbessern, indem Menschen eingeladen werden, auch bei sich ändernden Wetterbedingungen zusammenzukommen.“ Ein Platz für soziales Zusammensitzen Ein Platz für soziales Zusammensitzen Ob Hitze oder Kälte, Sonne oder Wind: Ein Zusammensitzen ist bei jedem Wetter die ideale Gelegenheit für Begegnungen. Das Architekturbüro „Topotek 1“ und das Unternehmen „MDTTex“, Hersteller von Wetter- und Sonnenschutzsystemen, haben eine Reihe neuer Straßenmöbel entwickelt, die der Problematik des Klimawandels Rechnung tragen sollen. Fotos: Mapei Mit diesem Zukunftszentrum soll nach Willen von Bundesbauministerin Klara Geywitz ein zentraler Ort für Diskurs, Diskussion und die Vermittlung von Wissen über Transformationserfahrungen und die Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen in Deutschland und Europa entstehen. Geywitz wünscht sich, so wörtlich, „ein herausragendes Beispiel für innovatives, effizientes und zukunftsfähiges Bauen des Bundes unter Transformation der städtebaulichen Einbindung in Mitteldeutschland“. Auf dem ministeriellen Wunschzettel steht außerdem die Stärkung der Demokratie, der Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Ost und West und der Dialog mit den Ländern Mittel- und Osteuropas. Gesucht würden zukunftsweisende architektonische Lösungen für den Neubau am Riebeckplatz in Halle (Saale), die städtebaulich, baukulturell, wirtschaftlich, ökologisch und energetisch überzeugen. Geplant werden soll es nach dem Low-Tech-Prinzip, bei dem robuste, wartungsarme und einfache bauliche Lösungen komplexen technischen Lösungen vorgezogen werden. Arbeitsgemeinschaften aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur aus der ganzen Welt können sich mit Entwürfen bis 11. Juli 2024 bewerben. Der Baubeginn soll im Jahr 2027 erfolgen, die Eröffnung im Jahr 2030. Informationen gibt es unter https://www.bbr. bund.de/planungswettbewerb-zukunftszentrum. Architekturwettbewerb für Zukunftszentrum Architekturwettbewerb für Zukunftszentrum Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat als Bauherr die erste Phase des Architekturwettbewerbs zum Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale) gestartet. Quelle: BBR / Karsten Drebert Viele seiner Plastiken haben in den letzten Jahren für manchen entsetzten Aufschrei der Kritiker gesorgt. In Erinnerung geblieben ist manchem seine Plastik „Petra“, eine aus Kunststoff, Silikon, Textil und Stahl modellierte Figur, eine Polizistin in voller Schutzkleidung, die in Hockhaltung mit entblößtem Unterleib auf den Boden uriniert. Aber auch eigene Provokationen spalteten das Publikum. So kletterte er Anfang August 2011 in Dresden betrunken auf das historische Standbild August des Starken auf dem Neumarkt und schlug dem steinernen Löwenkopf alle vier Eckzähne aus. Jetzt hat sich Walldorf in die Sanitär-Szene begeben. Mit seinem Kunstwerk „Nicht Ärgern, nur wundern“ parodiert der Künstler das Verhalten im Toilettenraum und setzt sich mit dem heimlichen Wettstreit zwischen Männern auseinander. Im Mittelpunkt der 200 x 130 x 50 cm großen Arbeit stehen zwei (Serien-) Urinale des Badherstellers Duravit (Modell „Neiße“), die das Thema symbolisieren. Aus ihnen ragen kunstvoll gestaltete Hundeköpfe heraus, die den Betrachter zur Auseinandersetzung mit den Themen Männlichkeit und Patriarchat einladen sollen. Premiere hate das Werke Mitte April in der Leipziger Kunsthalle Ost. Wer es im Original betrachten möchte, muss sich nach Mailand begeben. Dort ist das Objekt in der Galerie Lusvardi zu sehen, vermutlich dann aber unter dem Titel „Non arrabbiarti, sii semplicemente sorpreso“. Wenn ein Pissoir zum Kunstwerk wird Wenn ein Pissoir zum Kunstwerk wird Marcel Walldorf könnte man durchaus als „Enfant terrible“ der deutschen Kunstszene bezeichnen. Der 1983 geborenen Plastiker, Graphiker und Videokünstler ist gewissermaßen die gelebte Provokation. Fotos: ©Robert Schittko Wie ist das Verhältnis von Architektur und Kunst? Die einen entwerfen sie, die anderen thematisieren und reflektieren sie. Die Kölner Künstlerin Ingrid Roscheck (geb. 1957) baut Skulpturen, malt Aquarelle, zeichnet und entwirft Bilder mithilfe der Künstlichen Intelligenz. Stets ist die Architektur, sind Häuser ihr bevorzugtes Sujet. Unter dem Titel „um die Häuser“ präsentiert die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vom 26. Juni bis 13. September 2024 ihre Arbeiten. Drei große Skulpturen sowie Zeichnungen und Aquarelle werden im Foyer der Geschäftsstelle der Architektenkammer NRW im Düsseldorfer Medienhafen zu sehen sein. Ingrid Roscheck hat Kunst bei Alfonso Hüppi in der Kunstakademie Düsseldorf und an der American University in Kairo studiert. Seit 1992 arbeitet sie auch in der künstlerischen Lehre, war unter anderem Gastprofessorin an der Kunstakademie Münster und ist seit 2017 Dozentin am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln. Mehr Infos: https://www.aknw.de/aktuelles/veranstaltungen Ingrid Roscheck und „um die Häuser“ Ingrid Roscheck und „um die Häuser“ Foto: © Ingrid Roscheck, VG Bild-Kunst Tradition überholt Internet In der Baubranche hat sich fundamental geändert, wie bevorzugt über Produkttrends und -entwicklungen kommuniziert wird. Noch vor Kurzem schickte sich das Internet an, die übrigen Wege des Informationsaustauschs (zum Beispiel persönlich, Printmedien usw.) an die Wand zu drücken. Doch je mehr die Ära der Lockdowns in Ferne rückt, desto mehr holen sich die Bauprofis auch wieder am liebsten ihre Informationen im direkten Austausch von Angesicht zu Angesicht. Das zeigt die Studie „Kommunikationsmonitor“ von Bauinfoconsult zum Orientierungsverhalten in der Baubranche, für die im Frühling 2024 insgesamt 500 Bauakteure befragt wurden. Auch für das zuletzt fast schon auf Eis gelegte Austauschformat Fachmesse scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen. Allerdings: Die Informationskanäle im Internet haben sich ebenfalls weiter breiten Raum erobert und selbst der einzige Exot Social Media gehört am Bau mittlerweile zum Informationsalltag. Tradition überholt Internet Anzeige supergrip „Rutsch Probleme selber lösen“
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