20 21 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 PraxisundProjekte Wellness PraxisundProjekte Wellness Familienunternehmen Fliesen Röhlich GmbH. Vom Untergrundaufbau über die Abdichtung bis hin zur Fliesenverlegung erfolgte die Ausführung der rund 15 000 m² Fliesenverlegung in Oberhof mit einem Komplettsystem aus einer Hand. Dabei gab es einige technisch anspruchsvolle vor allem abdichtungsspezifische Details zu lösen, beispielsweise bei den hochbeanspruchten Flächen in den Beckenumgangsbereichen oder bei den Wandbelägen in der Hotelküche. Den in öffentlichen Hotelbereichen, wie Schwimmbädern und Wellnessbereichen, Küchen und Sanitäranlagen, Foyers und Gastronomie, generell hohen Anforderungen an Technik und Funktionalität entsprechend erfolgten die Abdichtungsarbeiten mit einer Kombination verschiedener Maßnahmen. Neben Dichtschlämmen (hier: Sopro Dicht-Schlämme Flex RS und Turbodichtschlämme 2-K TDS 823) kam eine bahnenförmigen Abdichtung in der Hotelküche und den Sanitäranlagen zum Einsatz (hier: Sopro AEB Abdichtungs- und Entkopplungsbahn, die mit dem 2-komponentigen Fixier- & Dichtkleber FDK 415 verklebt wurde). Ein Vorteil dieses zementären, 2-komponentigen Klebers ist seine reaktive Durchtrocknung, seine lange offene Zeit sowie die leichte Verarbeitung, sowohl im Roll- als auch im Streichverfahren. Der Verlegeuntergrund wurde mit einem selbstnivellierenden, zementären Fließspachtel vorgenommen (hier: der Objektfließspachtel OFS 543). Planungsbüro: PAB Architekten, Erfurt Verlegebetrieb: Fliesen Röhlich GmbH, Wendelstein Generalunternehmer: Züblin AG, Stuttgart geflieste Flächen: ca. 15.000 m² Fertigstellung: Februar 2023 Für die Fliesenverlegung:Abdichtungs- und EntkopplungsBahn AEB 640, Fixier- & DichtKleber 2-K FDK 2-K 415, Fliesenfest extra/S1 Flexkleber FF 450, DichtSchlämme Flex RS DSF RS 623, TurboDichtSchlämme 2-K TDS 823, ObjektFließSpachtel OFS 543 (alle Sopro Bauchemie GmbH) Die Mayer Family Hotels Gruppe mit aktuell drei Häusern, davon zwei in Österreich (Lermoos, Gosau), eins in Deutschland (Bad Hindelang, Oberjoch), ist seit rund 25 Jahren im Markt der Familienhotellerie etabliert. Mit dem „Leading Family Hotel Dachsteinkönig“ in Gosau im österreichischen Salzkammergut konnte die Gruppe die Trophäe „World Luxury Hotel Award“ in St. Moritz gewinnen, ebenso den Award für den besten Arbeitgeber des Jahres der Jobbörse „rolling.pin“. In Oberhof wurde ein adäquates Hotelprojekt auf einer rund vier Hektar großen Fläche am Schützenberg unter der Marke „Mayer Family Hotels“ nur für Familien mit Kindern mit ca. 21 500 000 m² BGF mit 450 Betten realisiert. Ergänzt wird das Hotel durch ein Dorf mit insgesamt 11 Chalets. Die altersgerechte Rundumbetreuung wird bereits ab dem 7. Lebenstag angeboten. Info Auch in des Gästezimmern werden alle Generationen berücksichtigt, so gibt es in allen Gästebäder Waschbecken für die „Großen“ und die „Kleinen“. Die Etagenbetten sind zwar offen im Gästezimmer integriert, aber mit einer Wand abgetrennt (rechts). Foto links: Speziell für die Kleinsten gibt es einen Pool mit nur 15 cm Wassertiefe. System- und lösungsorientierte Ausführung der Fliesenarbeiten Die Bodenbeläge der öffentlichen Bereiche wurden mit Feinsteinzeugfliesen ausgeführt, im Wesentlichen wegen des geringen Fugenateils mit großen Formaten ünf Sterne für eine Therme? Das gibt es tatsächlich: Die Adelindis Therme in Bad Buchau am Federsee bietet Erholungssuchenden nicht nur das 47 Grad warme, aus einer Tiefe von 800 Metern geförderte Heilwasser der Adelindis-Quelle, sondern auf 14 000 Quadratmetern viele Möglichkeiten für eine Auszeit in großzügigen Thermen- und Saunalandschaften. Acht unterschiedlich temperierte Thermalbecken sorgen für Entspannung in der Wohlfühl-Therme, die zusammen mit der Schlossklinik, der Federseeklinik und einem Gesundheits-Thermenhotel das Gesundheitszentrum Federsee bildet. Zudem verwandelt sich das Bewegungsbad jeden Abend in sanft klingendes Wasser. Für dieses Ambiente wurde die am Rande des Federseemoors gelegene Adelindis Therme mit fünf Sternen ausgezeichnet. Der Betreiber der Adelindis Therme, die Moor-Heilbad Buchau, wünschte sich imehr Raum für die Wellness-Angebote. Ein neuer, großzügig gestalteter Eingangsbereich sollte die regionalen Aspekte stärker in den Vordergrund rücken und Bezug auf die einzigartige FederseeLandschaft und das nahe gelegene Federseemuseum nehmen, das Funde aus dem UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ präsentiert. Ein Highlight in der Eingangshalle ist deshalb eine mit Holzelementen verkleidete, 30 Meter lange und vier Meter hohe Wand, die in ihrer Dimension und Bauweise die Konstruktion die Pfahlbauten des nahe gelegen UNESCO-Welterbes aufgreift. In den drei Etagen des Neubaus wurden 3 500 Quadratmeter Bodenbelag verlegt. Im neuen Eingangs- und Kassenbereich waren es großformatigen Fliesen in Natursteinoptik, die für ein warmes Ambiente sorgen. Besondere Lösungen waren auf der Dachterrasse des Neubaus mit Sauna, Pool und Dachgarten gefragt. Denn der Boden im Außenbereich sollte auch im Winter beheizt werden, damit sich kein Eis bildet und die Gäste darauf laufen können. Unter dem keramischen Belag wurde deshalb eine Fußbodenheizung installiert. Die Entwässerung erfolgt über zwei Ebenen: Das Oberflächenwasser wird über Schlitzrinnen und ein Drainrost-System abgeführt. Eine Flächendrainage bildet die zweite Entwässerungsebene. Die Flächendrainage ist kapillarpassiv und stelzt den Belag auf. Dadurch bilden die Drainkanäle einen großen Hohlraum, Wasser kann schneller und effektiver abfließen. Gleichzeitig gelangt Stauwasser auf der Abdichtung nicht mehr zurück in die Belagskonstruktion. Wellness-Therme mit Moor-Blick Wellness-Therme mit Moor-Blick Große Pläne gab es für die Adelindis Therme in Bad Buchau. Es sollte mehr Platz geschaffen werden für Wellness-Angebote und Besucher. Immerhin ging es um einen Zuwachs von 3 500 Quadratmetern in der großzügigen Eingangshalle und verschiedenen Räumen der Therme. Und auf der Dachterrasse waren zudem mit Sauna, Pool und Fußbodenheizung ganz besondere Aufgaben zu lösen, um für eine sichere Verlegung und Entwässerung zu sorgen. Die mit Holzelementen bekleidete Wand im Eingangbereich an die Pfahlbauten der Urzeit, während die grüne Wand im Ruheraum Bezug auf die natürliche Umgebung der Therme nimmt. Technisch aufwändig war die Verlegung des Bodenbelags auf der Dachterrasse, weil hier die Witterung schnell zu Schäden führen kann. F Fotos: © Adelindis Therme ý ý ý Mehr Informationen und alle Adressen im Register ab Seite 44
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