TechnikundSysteme TechnikundSysteme 36 37 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 Der EUREF-Campus in Berlin ist ein Vorzeigemodell für eine klimaneutrale Stadt der Zukunft. EUREF steht für das „Europäische Energieforum“. Der Campus fördert den Austausch von Wissen und Innovation durch enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das Gelände setzt auf energieeffiziente Bauweisen, innovative Mobilitätslösungen wie E-Mobilität und Carsharing sowie nachhaltige Energienutzung, beispielsweise durch das eigene „Micro Smart Grid“, das den Campus mit Energie versorgt. Der ehemalige Gasometer wurde denkmalgerecht saniert und als modernes Büro- und Veranstaltungsgebäude neu gestaltet. Dabei blieb das Stahlgerüst erhalten und dient als Rahmen für den Neubau. Der untere Bereich wird als Konferenzzentrum genutzt, der obere bietet eine Bürofläche und die Skylounge mit Blick über Berlin. Durch die Sanierung des Gasometers wird dieses historische Wahrzeichen nicht nur erhalten, sondern auch zukunftsfähig gemacht, indem es modernen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Effizienz gerecht wird. Das gilt auch für die sanitäre Ausstattung. Besonders Objekte mit Nachhaltigkeitsansprüchen wie den EUREF-Campus erfordern nicht nur wassersparenden Technologien, sondern gerade in stark Sanitärlösungen für eine klimaneutrale Zukunft Sanitärlösungen für eine klimaneutrale Zukunft Im EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg arbeiten, forschen und lernen 7 000 Menschen in mehr als 150 Unternehmen, Institutionen und Startups kooperativ, offen und gemeinsam rund um die Themenfelder Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit. Seit Projektbeginn in 2008 hat sich das ca. 5,5 Hektar große Stadtquartier, das bereits seit 2014 die Klimaziele der Bundesregierung für 2045 erfüllt, zu einem europaweit einzigartigen Reallabor der Energiewende entwickelt. Das Zentrum der EUREF ist der Gasometer Schöneberg, ein 1913 in Betrieb genommener und 1995 stillgelegter Niedrigdruck-Gasbehälter auf dem ehemaligen Gelände der GASAG in Berlin-Schöneberg. Nach der Stilllegung erfolgte der Rückbau. Nur das Behältergerüst blieb erhalten. Das unter Denkmalschutz stehende und 78 Meter hohe Bauwerk gilt als Landmarke und markantes Wahrzeichen Schönebergs. frequentierten Bereichen langlebige und robuste Produkte. Auch dem Thema Hygiene muss Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Einbindung entsprechender Sanitärlösungen ist Teil des Gesamtkonzeptes des EUREF-Campus, der als Modell für klimaneutrale Stadtentwicklung dient. Insofern musste sich die sanitäre Ausstattung nahtlos in die ökologisch ausgerichtete Philosophie des Gebäudes einfügen. Hier gehören berührungslose Mischbatterien (hier zum Beispiel: „Binoptic“ von Delabie) zum Pflichtprogramm, da sie durch ihre wassersparende Technologie und die berührungslose Bedienung den Wasserverbrauch dank automatischer Abschaltung reduzieren und gleichzeitig die Hygiene durch eine integrierte Hygienespülung verbessern. Gespült wird automatisch 60 Sekunden lang alle 24 Stunden nach der letzten Nutzung und begrenzt so das Bakterienwachstum. Diese Waschtischarmatur ist nicht nur effizient, sondern auch ästhetisch ansprechend durch ihr matt-schwarzes Design, das sich perfekt in das architektonische Konzept des Campus einfügt. „Letztlich war uns die Farbgebung und Materialanmutung wichtig“, erklärt Johannes Tücks, Architekt und Entwurfsverfasser, der im Kontext der historischen dunkelgrauen Stahlarchitektur des Gasometers nach passenden Produkten suchte. Das Material der Wahl war für Tücks wegen der zu erwartenden Beanspruchungen Edelstahl. Es handelt sich um ein äußerst robustes und bruchsicheres Material, das effektiv Vandalismus vorbeugt. Deshalb wurden weitere Ausstattungselemente aus Edelstahl wie WCs, Papierhalter, Urinale und Waschtische integriert. Hinzu kommt ein weiterer Pluspunkt: Edelstahl ist vollständig recycelbar. 60 Prozent der hier eingebauten Produkte bestehen aus wiederverwertbaren Rohstoffen und passen somit zum nachhaltigen Konzept des umweltbewussten Gasometers auf dem EUREF-Campus. Historische Sanierung trifft auf moderne Nachhaltigkeit Innovative Sanitärlösungen für den öffentlichen Bereich Der EUREF-Campus erfüllt bereits seit 2014 die CO2-Klimaziele für das Jahr 2045, daneben hat sich der Campus zu einer vielseitigen EventLocation entwickelt: oben ein Blick in die so genannte „Werkstatt“. Bei der sanitäre Ausstattung für Einrichtungen mit Publikumsverkehr wurde auf Systeme und Technolgien Wert gelegt, die sich nahtlos in die ökologisch ausgerichtete Philosophie des Gebäudes einfügen, wie hier die Urinal und Waschbecken aus Edelstahl Info Gerade im Kontext der historischen dunkelgrauen Stahlarchitektur des Gasometers suchten wir nach passenden Produkten, die den Besuch des Konferenzzentrums mit seinen Funktionsbereichen zu einem Gesamterlebnis aus einem Guss wirken lassen. Johannes Tücks, Architekt und Entwurfsverfasser © EUREF AG Fotos: Delabie / EUREF Nachhaltigkeits-Nachfrage auf Allzeithoch Die Verbraucher in Europa sind so stark auf eine energieeffiziente Optimierung ihrer Häuser und Wohnungen fokussiert wie nie zuvor. Laut der aktuellen Erhebung des Europäischen Verbrauchermonitors unter 6 600 Haushalten sind fast sechs von zehn Haushalten aktiv auf der Suche nach Möglichkeiten, ihr Zuhause energieeffizienter zu gestalten, ein Anstieg um 10 Prozent innerhalb von drei Jahren. Auch die Investitionsbereitschaft ist in den elf untersuchten Ländern insgesamt gestiegen. In Deutschland stagnieren Interesse und Ausgabebereitschaft für energetische Sanierung allerdings auf Vorjahresniveau. Zumindest beim Thema Heizungstausch erreichen die Deutschen den vierten Platz. Im aktuellen Europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP-Gruppe wurden 6 600 Verbraucherinnen und Verbraucher in elf Ländern zu ihren geplanten Maßnahmen rund um das eigene Zuhause befragt. Schwerpunkt der Befragung waren nachhaltige und energieeffiziente Modernisierung. Aktuell gaben 57 Prozent der Haushalte in Europa an, aktiv nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz ihres Zuhauses zu suchen. Damit hat der Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Energieeffizienz ihrer Behausung ein neues Allzeithoch erreicht, wie der Vergleich mit den Vorbefragungen zeigt. Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 und dem anschließenden Anstieg der Gaspreise erreichte das Interesse an Energiesparmaßnahmen bei europäischen Haushalten im Jahr 2023 einen ersten Höhepunkt. Nachdem diese Dynamik 2024 etwas nachgelassen hatte, markiert 2025 eine deutliche Steigerung. (Qelle: Bauinfoconsult) ý Mehr Informationen und alle Adressen im Register ab Seite 44
RkJQdWJsaXNoZXIy MTk2NTI0NQ==