Panorama Panorama 6 7 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 steinkeramiksanitaer.de III. Quartal 2025 Mehr Informationen und alle Adressen im Register ab Seite 44 https://www.supergrip.de/ Neben Motorsport, Fußball oder Laufsport hat der Mailänder Konzern jetzt ein neues Betätigungsfeld in den Fokus gerückt: Den Wassersport. Der Einstieg erfolgte, wie es sich gehört, ziemlich weit oben, bei der Segelregatta „Ocean Race Europe“, das nach 2021 in diesem Jahr zum zweiten Mal gestartet wurde und schon jetzt zu den härtesten Offshore-Segelregatten gezählt wird. Dieses Engagement für den OffshoreRegattasport ist speziell in der Bauwelt eher ungewöhnlich. Zuletzt meldete sich 2023 die spanische Roca-Gruppe hier mit ihrem Sponsering des „Youth & Puig Women’s America’s Cup“ zu Wort (SKS berichtete in Ausgabe 42023). Eingestiegen sind die Mailänder Segelsport-Sponsoren beim „Allagrande Mapei Racing Team“ mit dem Skipper Ambrogio Beccaria. Das „Ocean Race Europe“ ist gewissermaßen der kleine Ableger des „Ocean Race“, das vormals als „Volvo Ocean Race“ (zuvor „The Whitbread Round the World Race“) seit 1973 rund um die Welt führt. Wie der Name schon sagt, geht es bei der am 10. August in Kiel gestartete „Ocean Race Europe“ „nur“ rund um Europa. Ziel war Ende September nach 4 500 Seemeilen die Boka Bay in Montenegro. Der Mailänder Konzern wolle sich damit neuen Herausforderungen stellen und „auch unsere Marke weiterbringen“, so Veronica Squinzi, CEO von Mapei. Das mediale Interesse an der Regatta galt es zu nutzen, zumal allein vom Start in Kiel Funk und Fernsehen ausführlich berichteten, unter anderem der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und Eurosport live im TV und über ihre Online-Kanäle. Mit vor Ort war entsprechend auch eine Kundengruppe des Unternehmens, die wenige Tage vor dem Start an einem individuell zusammengestellten Programm teilnahmen sowie die Segelcrew kennenlernten und das Boot besichtigen konnten, zusammen mit spannenden Einblicken in die Welt des Hochsee-Segelsports. Und sie konnten dem Start entgegenfiebern, der bei solchen Regatten oft spektakuläre Momente bietet. Doch die Anspannung war bereits schnell zerrissen, vor allem aber das Vorsegel des IMOCA-Bootes, mit dem das „Allagrande Mapei Racing Team“ zum Sieg segeln wollte. Bereits wenige Minuten nach dem Start kollidierte das Schweizer Team Holcim – PRB mit den Italienern. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. So führte für beide Teams die erste Etappe, Portsmouth (GB) als Ziel hatte, erst einmal in die Werkstatt. Inzwischen ist alles repariert und beide Teams griffen in Portsmouth wieder ins Regatta-Geschehen ein. Die Gesamtdistanz der Regatta beträgt 4 500 Seemeilen (8 334 Kilometer). Nach Portsmouth folgte das längste Teilstück, bei dem die Teilnehmer zunächst südlich und schließlich durch die Straße von Gibraltar nach Cartagena in Spanien segeln. Anschließend geht es weiter durchs Mittelmeer nach Nizza, es folgt ein „Sprint“ nach Genua. Die letzte Etappe führt die Segler dann Mitte September in die Adria und zum Ziel: Boka Bay in Montenegro. Bauchemie zu Wasser und zu Lande Bauchemie zu Wasser und zu Lande Der italienische Bauchemie-Konzern Mapei S.p.A. aus Mailand hatte sich schon seit langem erfolgreich als Sponsor sportlicher Events engagiert. Der eigens dafür 1997 gegründete „Mapei Sport Service“ führte die Regie. Besonders der Radsport hatte es dem früheren Mapei-Chef Giogio Squinzi angetan. Viele Erfolge auch bei der Tour de France waren mit dem Namen des Bauchemie-Herstellers verbunden, bis Squinzi sich nach den Doping-Skandale der vergangenen Jahre von der ganz großen Radsport-Bühne zurückzog. Laut dem NDR-Segel-Experten Tim Kröger hat die Yacht „Holcim“ die Kontrolle über das Boot verloren, was dazu führte, dass das Boot in den Wind drehte und „Allagrande Mapei“ von hinten hineinfuhr. Holcim erlitt Schäden an der Bordwand, in die ein Ausleger des Mastes eindrang, wie auf NDR.de berichtet wird. Bei Allagrande Mapei wurden das Vor- und Großsegel zerfetzt und eingerissen. (Fotoquelle:Youtube) Die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von Ingenieur- und Architekturbüros zeigen ein gemischtes Bild der konjunkturellen Lage der Branche. So geben knapp 40 Prozent aller befragten Büros einen rückläufigen Auftragsbestand in den vergangenen sechs Monaten an. Vor diesem Hintergrund bewerten die Unternehmen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als befriedigend. Sowohl Ingenieur- als auch Architekturbüros konnten ihre Gesamtleistung in den vergangenen Jahren nominal und real zwar steigern, aktuell erzielen allerdings nur noch rund 84 Prozent der Büros einen Gewinn, im vergangenen Jahr waren es dagegen noch knapp 97 Prozent. Als Ursachen für die angespannte Lage werden unter anderem gestörte Projektabläufe oder regulatorische Anforderungen genannt. Insgesamt würden die Projektlaufzeiten teilweise deutlich zunehmen. Auch der Fachkräftemangel insbesondere in den Ingenieurbüros limitierten die Kapazitäten zunehmend und stehen damit auch der Umsetzung des Sondervermögens bei Infrastruktur und Energie im Weg. An der Umfrage beteiligten sich rund 2 500 Büros, darunter rund zwei Drittel Ingenieurbüros und etwa ein Drittel Architekturbüros. Das ausführliche Ergebnis der Befragung gibt es hier zum Download https://bak.de/wp-content/uploads/2025/07/250721_Mitgliederbefragung_2025_extern.pdf oder ganz einfach auf unserer SKS-Downloadseite https://download.sks-infoservice.de/ Fachkräftemangel limitiert Planungsbüros Weniger Wohngebäude aus Fertigteilen Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch auf den Bau mit Fertigteilen aus, allerdings weniger stark als auf den konventionellen Neubau. Nach Feststellung des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2024 rund 16 900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet, 15,5 % weniger als im Jahr zuvor. Starke Rückgänge habe es bei neuen Einfamilien-Fertighäusern (–14,9 % gegenüber 2023) und bei Wohngebäuden in Fertigteilbauweise mit zwei Wohnungen (–24,2 %) gegeben. Weniger stark vom Rückgang betroffen waren mit einem Minus von 4,9 % in Fertigteilbauweise hergestellte Wohngebäude mit mindestens drei Wohnungen. Insgesamt war 2024 mehr als jedes fünfte (22,2 %) fertiggestellte Wohngebäude ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik. Das Bauen aus Fertigteilen wird angesichts erhöhter Baukosten als günstigere und zeitsparende Alternative diskutiert. Danach stiegen im Jahr 2024 die Baupreise für Einfamilien-Fertighäuser um 0,5 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2023. Der Baupreisindex für Wohngebäude in konventioneller Bauart lag im Jahr 2024 bei +2,9 % gegenüber 2023. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Auch wenn die zurückgehende Bau- und Sanierungsnachfrage im letzten Jahr auch den ehemals heißesten Bautrend Nachhaltigkeit etwas abgekühlt hat, spielen nachhaltige Lösungen weiter in den Projekten der SHK-Installationsfirmen eine wichtige Rolle. Dabei beschränkt sich das Thema keinesfalls nur auf den Heizungskeller. Das zeigt eine neue Marktstudie der USP-Gruppe, zu der die Marktforscher von Bauinfoconsult gehören. Allerdings ist die Nachfrage im Vergleich zur vorher gehenden Erhebung deutlich rückläufig. Dabei hat die Studie ergeben, dass vor allem kleine Installationsbetriebe vom Nachhaltigkeitszug abspringen. Für die Erhebung wurden unter anderem 125 kleine, mittelgroße und große SHK-Installationsbetriebe in Deutschland in telefonischen Interviews zur Bedeutung von nachhaltigen Lösungen für ihre Geschäftstätigkeit befragt. Dabei ging es auch um die als nachhaltig verstandenenProdukte, die in ihren Projekten am häufigsten zum Einsatz kommen. Auch wenn die Wärmepumpen (mit 48 Prozent Verwendung) und Solarthermie (wichtig für 35 Prozent der Betriebe) allgegenwärtig sind, beschränkt sich Nachhaltigkeit im SHK-Bereich keinesfalls nur auf Heizung und Solarnutzung. Auch wassersparende Sanitärlösungen wie effizientere Wasserhähne, Duschköpfe oder Strahlregler oder Wärmerückgewinnungslösungen kommen vergleichsweise häufig in den Projekten der befragten SHKUnternehmen vor. Top 10 der nachhaltigen SHK-Produkte Top 10 der nachhaltigen SHK-Produkte „Welche Installationsprodukte werden in Ihren Projekten hauptsächlich eingesetzt/gewählt, wenn nachhaltige Lösungen gefragt sind?“ Zum Jahresende 2024 gab es laut Statistischem Bundesamt in Deutschland rund 43,8 Millionen Wohnungen. Gemessen am Bedarf ist das keine gute Nachricht. Denn das waren nur 0,5 Prozent oder 238 500 Wohnungen mehr als Ende 2023. Im Zehnjahresvergleich zum Jahresende 2014 erhöhte sich der Wohnungsbestand danach um 6,1 Prozent. Von den 43,8 Millionen Wohnungen zum Jahresende 2024 befanden sich rund 42,9 Millionen (98 Prozent) in Wohngebäuden, mehr als die Hälfte davon (54,8 Prozent oder 23,5 Millionen Wohnungen) in Mehrfamilienhäusern. Im Durchschnitt bestand damit jedes der deutschlandweit 3,5 Millionen Mehrfamilienhäuser aus 6,7 Wohnungen. Die 13,5 Millionen Einfamilienhäuser machten knapp ein Drittel (31,4 Prozent) der Wohnungen in Wohngebäuden aus. 5,5 Millionen Wohnungen (12,8 Prozent) befanden sich in Zweifamilienhäusern und weitere 0,4 Millionen (1 Prozent) in Wohnheimen. Stärker als die Zahl der Wohnungen stieg dagegen die Gesamtwohnfläche aller Wohnungen. So habe zum Jahresende 2024 die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung 94 Quadratmeter betragen, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf lag danach bei 49,2 Quadratmetern.(Quelle: Statistisches Bundesamt) Wohnungsbestand kaum gestiegen Fachkräftemangel limitiert Planungsbüros Wohnungsbestand kaum gestiegen Weniger Wohngebäude aus Fertigteilen
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