14. Oktober 2024

Baupreise konjunkturell kontraproduktiv

Nicht genug, dass die Baukonjunktur weiterhin lahmt und Bauaufträge immer häufiger auf die lange Bank geschoben werden. Auch die Baupreise sorgen für weiter für Unlust bei den Bauwilligen. So hat das Statistische Bundesamt ermittelt, dass die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im August 2024 um 3,1 Prozent gegenüber August 2023 gestiegen sind. Im Mai 2024, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich noch 2,7 Prozent betragen. Nur drei Monate später musste für das Bauen bereits 0,7 Prozent mehr bezahlt werden.

Zu den Preistreibern gehörten unter anderem die Ausbauarbeiten. Für sie musste 4 Prozent mehr als im August 2023 bezahlt werden.

Danach erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,9 Prozent. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 3,2 Prozent.

Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen – dies sind zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 6,5 Prozent zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,4 Prozent.
Auch wer Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen durchführen wollte, musste tiefer in die Tasche greifen: Sie lagen im August 2024 um 3,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats. In anderen Baubereichen waren die Preissteigerungen vergleichsweise moderater. Rohbauarbeiten wurden 1,9 Prozent teurer, Betonarbeiten und Mauerarbeiten verteuerten im Vorjahresvergleich um 0,9 bzw. 1,2 Prozent. Für Dachdeckerarbeiten musst 3,5 Prozent, für Zimmer- und Holzbauarbeiten 1,7 Prozent mehr bezahlt werden. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen August 2023 und August 2024 laut Statistischem Bundesamt um 3,4 Prozent, gewerbliche Betriebsgebäude um 3,1 Prozent. (Quelle: Statistisches Bundesamt)


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