Ende der Mettlach-Iserlohner Armaturen-Partnerschaft

Die ersten "eigenen" Armaturen hat Villeroy & Boch auf der Fachmesse SHK Essen präsentiert, hier das Modell "Architectura Square" (Foto: Villeroy & Boch)

2.09.2022
Als es für die Villeroy & Boch AG vor gut 20 Jahren darum ging, den prosperierenden Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ zum Vollsortimenter auszubauen, führte der direkte Weg des Produkt-Managements nach Iserlohn zum Armaturenhersteller Dornbracht, der zu den "top10" der Design orientierten Markenhersteller zählte. Entstanden ist eine Partnerschaft, in der Dornbracht als Lizenznehmer der Marke Villeroy & Boch gemeinsam entwickelte Badarmaturen und -Accessoires produzierte, die auf die Badkollektionen des Mettlacher Herstellers abgestimmt sind.

Auf Grund der inzwischen veränderten strategischen Ausrichtungen beider Unternehmen werden die Villeroy & Boch AG und die Dornbracht AG & Co. KG zum Ende des Jahres 2023 diese Partnerschaft im Segment Badarmaturen beenden. Damit laufen die im Rahmen der bisherigen Lizenz-Vereinbarung geregelte Fertigung und der Vertrieb von Villeroy & Boch-Badarmaturen durch Dornbracht aus, wobei der Service für das aus Iserlohn

gelieferte Villeroy & Boch Armaturen-Sortiment übernommen und die Ersatzteilversorgung für mindestens zehn Jahre aufrechterhalten werden soll. Der Mettlacher Konzern will künftig den in außereuropäischen Märkten wie unter anderem in China und der Golfregion bereits vor Jahren eingeschlagenen Weg eines eigenen Armaturensortiments global fortzusetzen und bereits ab September 2022 auch in den europäischen Kernmärkten mit einem Eigensortiment vertreten sein. Die Entwicklung der Armaturen werde dann über die eigenen Kompetenzzentren in Mettlach und Vargarda/Schweden, unterstützt durch ein internationales Produktionsnetzwerk erfolgen.

Bei Dornbracht führte wie berichtet die im Jahr 2020 unter neuem Management begonnene Transformation des Unternehmens zu einer Ausrichtung auf die Kernkompetenzen der Marke und zum Ausbau des Portfolios und der Services unter dem neuen Claim „Leading Designs for Architecture“. Im Rahmen dieser Transformation wurde Dornbracht von einer GmbH & Co. KG in die heutige Dornbracht AG & Co. KG unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Stefan Gesing umgewandelt und die Mehrheitsanteile durch die Dortmunder Unternehmerfamilie Knauf übernommen und ein neues Management aufgebaut.

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