PCI Augsburg jetzt unter einem Schweizer Dach

03. 05. 2023

Der Hauptsitz der PCI Augsburg GmbH in Augsburg (© PCI Augsburg)

Der Augsburger Bauchemie-Hersteller PCI Augsburg GmbH gehört als Unternehmen der MBCC Group seit dem 2. Mai 2023 zur Schweizer Sika Group, dem 1910 in Zürich gegründeten, weltweit tätigen Bauchemie-Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung von Systemen und Produkten für die Bau- und produzierende Industrie. Der Bauchemie-Konzern BASF hatte im Jahr 2020 sein Bauchemiegeschäft, das zuvor in die MBCC Group ausgegliedert worden war, an den Finanzinvestor Lone Star verkauft, der sie jetzt wiederum an den Schweizer Konzern verkaufte.

Um den jetzt erfolgten Abschluss möglich zu machen, hatte Lone Star zuvor das MBCC-Geschäft mit chemischen Zusatzmitteln in den USA, Kanada, Europa, Großbritannien, Australien und Neuseeland britisches Private-Equity-Unternehmen Cinven verkauft. In Augsburg hofft man, damit nach Stationen bei Degussa (bis 2006), BASF und zuletzt Lone Star jetzt ein dauerhaftes und zukunftsfähiges Zuhause gefunden zu haben. Die Voraussetzungen dafür sind günstig. Immerhin ist Sika, zu der unter anderem auch der deutsche Bauchemie-Hersteller Schönox GmbH gehört, weltweit in 101 Ländern präsent und produziert in über 300 Fabriken.

Dank unserer großen Erfahrung in der Integration von Unternehmen werden wir Sika und MBCC erfolgreich zusammenführen.
THOMAS HASLER, CEO von Sika

Wie es heißt, will Sika mit dieser Übernahme ihre Wachstumsplattform weiter stärken. So würde MBCC das Angebot der Schweizer in vier von fünf Kerntechnologien und sieben von acht Zielmärkten ergänzen und erweitern. Immerhin übernimmt der Schweizer Konzern mit MBCC weitere 6 200 Mitarbeitenden in mehr als 60 Ländern und 95 Produktionsstätten, die laut eigenen Angaben 2022 einen Umsatz von 2.1 Milliarden Schweizer Franken erwirtschafteten.

Mit diesem Deal, dem bislang größten in der Firmengeschichte, will Sika die „Wachstumsgeschichte fortschreiben und einen neuen Maßstab in der Bauchemie-Industrie setzen, um die nachhaltige Transformation der Bauindustrie zu ermöglichen und Kunden dabei zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, so Thomas Hasler, CEO von Sika. Er erwarte bis 2026 jährliche Synergien in Höhe von 160 bis 180 Millionen Franken. Für 2023 peilt der Konzern einen Umsatz von mehr als zwölf Milliarden Franken an.


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