Sieger-Treppchen für spanische Fliesen

10.12.2019
Der Verband der spanischen Hersteller keramischer Fliesen, ASCER, hatte sich 2019 zum 18. Mal auf die Suche nach beeindruckender Architektur in Verbindung mit spanischen Keramikfliesen gemacht. Jetzt sind sie fündig geworden.
Die Jury hat die Fassade eines Forschungszentrums in Barcelona, den Wartebereich eines Busbahnhofs in Badajoz und eine studentische Abschlussarbeit mit dem bedeutungsvollen Namen „Memento Mori“ zu den Gewinnern der drei Kategorien des mit Preisgeldern im Gesamtwert von 39 000 Euro dotierten 18. Tile of Spain Architecture Awards gekürt.
In der Hauptkategorie Architektur überzeugte das Büro PICHarchitects Pich-Aguilera & 2BMFG Arquitectes mit einer durchlässigen Keramikhülle für das Forschungszentrum des Krankenhauses Santa Creu & Sant Pau in Barcelona die Jury. In der Begründung wurde die visuelle Verbindung zwischen innen und außen mit einem Chamäleon-artigen Erscheinungsbild der Fassade des Forschungszentrums gewürdigt. Weitere Gründe für die Auszeichnung war die Verwendung des durchlässigen Keramikmaterials und seine Fähigkeit, sich in einen Teil der Umgebung einzufügen sowie den Kontext, in dem es verwendet wurde.

Die Siegerobjekte des Tile of Spain Awards

Der erste Preis in der Kategorie Innenarchitektur ging an José María Sánchez García für ein Projekt für die Wartebereiche eines Busbahnhofs in Badajoz, der Hauptstadt der spanischen Provinz Badajoz in Extremadura. Überzeugt hatte die Jury die Tatsache, dass es mit den Keramikfliesen gelungen ist, alle Anforderungen an im öffentlichen Raum verwendete Beläge zu erfüllen. Ausschlaggebend waren auch die geometrischen Formen, die Liebe zum Detail sowie die Konstruktion im Raum, die sowohl auf kleinster Skala als auch im Hinblick auf das Benutzererlebnis berücksichtigt wurden.
In der Kategorie der Abschlussarbeiten vergab die Jury einen ersten Preis und zwei besondere Erwähnungen. Der erste Preis ging an „Memento Mori. Die Gegenwart einer Abwesenheit“ von Óscar Cruz García von der Schule für Architektur in Madrid.
Bei „Memento Mori. Das Vorhandensein einer Abwesenheit“ von Óscar Cruz García von der Schule für Architektur in Madrid (ETSAM) hob die Jury die Reife und Sensibilität des Projekts hervor, das gründlich illustriert und tief empfunden wurde. Liebe zum Detail ist das Leitmotiv einer Abfolge von Räumen, in denen Natur, Material und Atmosphäre kombiniert werden. Mehr Informationen: www.tileofspain.de

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