Blick in die Glaskugel: Wenn Jungdesigner Armaturen träumen
26.3.2019
Ein besonders häufig anzutreffendes Merkmal der diesjährigen Frankfurter Sanitärmesse ISH im Bereich „Water“ waren die Zukunfts-Visionen: Wie könnte das Badezimmer der Zukunft aussehen. Digitalisierung, Vernetzung, Smarthome, Energiesparmodelle in Verbindung mit Produkt-Prototypen oder Konzept-Studien erregten Aufmerksamkeit und Neugier.
Auch Armaturenhersteller Hansa hat sich gefragt: Welche gesellschaftlichen Aspekte spielen bei der Entwicklung des Wohnens eine Rolle? Wie könnte sie aussehen, die Küchenarmatur der Zukunft und welchen unerwartet neuen Komfort und Funktionen kann sie dem Nutzer in der Küche bieten? Und hat die Fragen direkt weiter gegeben an ein Team junger italienischer Designer unter der Leitung des Produktdesigners Giulio Iacchetti und dem Motto „Are you ready for the intelligent future?“
Heute erdacht, aber für die unausgesprochenen Bedürfnisse des kommenden Jahrzehnts entwickelt, eröffnen die dabei entstandenen Konzepte einen visionären Ausblick auf ein so vertrautes Element wie die Küchenarmatur. Innovative, außergewöhnliche und unerwartete Materialien auf der einen, der respektvolle und nachhaltige Umgang mit dem Lebenselement Wasser auf der anderen Seite – auf diese Punkte fokussierten sich die drei Jungdesigner Simone Bonanni, Chiara Moreschi und Alessandro Stabile bei ihren Konzeptstudien für die Zukunft von Armatur und Küche. In Kooperation mit Hansa, Oras und Alessi hat das junge, von Giulio Iacchetti persönlich zusammengestellte, Designerteam den Blick über den Tellerrand gewagt und fünf Konzepte erschaffen, welche die Armatur als physischen Vermittler von Form und Funktion auf einzigartige Art und Weise hervorheben. Die zentrale Fragestellung dabei: Wie wird sich das Wohnen und damit auch die Anforderungen an die Küche der Zukunft verändern? Das Ergebnis sind überraschende Designs und zukunftsweisende Armaturen, die eigene Geschichten erzählen. Und wie bei Conceptstudien üblich weiß niemand, ob oder wann solche Visionen Wirklichkeit werden. Aber vielleicht gibt es dann noch mutige Hersteller, die zumindest Teile der Ideen zur Serienreife bringen.