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Wassersport-Arena für die schnellsten Schwimmer

31.7.2017
Sportliche Großereignisse wie Olympiaden oder Weltmeisterschaften ziehen Menschen rund um den Erdball regelmäßig in den Bann. Dies galt auch für die 17. Schwimm-Weltmeisterschaft (WM), die von der FINA (Fédération Internationale de Natation, Lausanne) ausgerichtet wurde und in der zweiten Juli-Hälfte 2017 in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfand (14. bis 30. Juli 2017). Die „Adresse“ der Wettkämpfe: Die Duna Aréna („Donau Arena“). Als Haupt-Wettkampfstätte besticht sie durch besondere Lage, markante Architektur und Schwimmbecken der Extraklasse. Dass die deutschen Schwimmer lediglich eine Silbermedaille mit nach Hause brauchten, dürfte ganz sicher nicht an der Wettkampfanlage gelegen haben. Einen Achtungs-Erfolg allerdings hatte Deutschland indes bereits im Vorfeld errungen: Die keramische Ausstattung der Wettkampfstätten ist „made in Germany“.
Eigentlich war Budapest erst für die Schwimm-WM 2019 als Austragungsort vorgesehen. Allerdings hatte Guadalajara, Mexikos zweitgrößte Stadt, als ursprünglicher Gastgeber für 2017 im Februar 2015 die Ausrichtung widerrufen. Daraufhin wurden die Planungen für Budapest überarbeitet und vorgezogen. Jetzt war Eile geboten: Im März 2015 erteilte die FINA den Zuschlag an Ungarn, bereits im Mai 2015 erfolgte der Spatenstich und im Frühjahr 2017 waren die wesentlichsten WM-relevanten Einrichtungen der Duna Aréna in Rekordzeit fertiggestellt. Danach folgten die Becken im Außenbereich, so dass trotz der relativ kurzfristigen Nominierung alle Anlagen in Budapest pünktlich errichtet werden konnten.
Überhaupt ist Budapest als Austragungsort dieser Weltmeisterschaft geradezu prädestiniert. Schließlich ist Ungarn bekannt und berühmt für erstklassige Thermen und eine hohe Badekultur. Die ausgeprägte Verbindung zum Ur-Element Wasser zeigt sich auch darin, dass dieses Land regelmäßig mit Spitzenleistungen im Schwimmen aufwartet und mit Alfréd Hajós den ersten Olympiasieger der Neuzeit stellte.

Fotos: Agrob Buchtal

Architektonische Qualität und hohe Funktionalität
Bereits von außen vermittelt das Bauwerk seine Funktion selbstbewusst und zugleich filigran durch die elegante, wellenförmige Formensprache der Längsseiten. Die architektonische Federführung der neuen Sportstätte lag in den Händen von Dr. Marcel Ferencz und György Détári (beide Büro napur architect kft, Budapest). Das Bauwerk liegt relativ zentrumsnah etwa 4 km entfernt vom Stadtkern am östlichen Ufer der Donau in der Nähe der bekannten Margareteninsel (Schauplatz der Wasserball-Spiele der WM im dortigen „Alfred Hajos National Aquatics Complex“). Die Duna Aréna bietet Platz für rund 6 000 Zuschauer, temporäre Einrichtungen speziell für die Schwimm-WM offerieren im „Meisterschaftsmodus“ weitere 6 000 bis 7 000 Sitze. Nach der WM soll ein Bereich für die Öffentlichkeit zugänglich sein, der andere Teil der Einrichtungen wird weiterhin professionell für den Leistungssport bzw. für die Nachwuchsförderung genutzt, um auch zukünftig das hohe Niveau des ungarischen Schwimmsports zu gewährleisten.
Ist bezüglich der Architektur der Anlage die Kreativität der Entwurfsplanung gefragt, gelten im Inneren die strengen Bestimmungen des Weltverbandes. So müssen die mit der deutschen Keramik ausgekleideten Becken punktgenau die Vorgaben der FINA erfüllen, deren Einhaltung Voraussetzung für die Anerkennung offizieller Rekorde ist. So erfolgte zum Beispiel die Ausführung der Beckenränder der Pools mit dem Rinnensystem „Finnland“: Der schräge, strandähnlichen Auslauf unterbindet Wasserrückschlag und beugt so einer Benachteiligung der Schwimmer auf den Außenbahnen vor. In Verbindung mit der durchgängigen Wassertiefe des Wettkampfbeckens von 3 m statt der üblichen 2,20 m werden so ideale Wettkampfbedingungen geschaffen. Die Fliesen der Becken-Auskleidung sind bewusst unprätentiös in klassischem weiß-blau gehalten, um die Akteure nicht unnötig abzulenken, sondern eine professionelle Bühne für Spitzensport zu bieten. Gleiches gilt für die Beckenumgänge: Der Farbton „Alabasterweiß“ ist frisch und neutral, vermittelt aber dennoch optische Wärme und vermeidet störende Reflexe dank ihrer samtartiger Oberfläche. Zudem betonen die Betreiber, dass das Rasterprofil nicht nur trittsicher, sondern auch ausgesprochen reinigungsfreundlich ist.

Baudaten:
Eigentümer: Magyar Nemzeti Vagyonkezelő Zrt.
General(bau)unternehmer: MARKET ÉPÍTŐ Zrt.
Architekt: NAPUR Architect Kft, Dr. Marcel Ferencz, György Détári
General-Designer: TECTON Kft, Béla Varga, István Fodor, Ákos Pindes, Tamás Ükös
Interior Design: MCXVI Kft, Gábor Szokolyai,
Sonder-Designelemente: MOME
Keramische Ausstattung: Fliesen-Serie „ChromaPlural“ (Beckenauskleidung), Fliesen-Serie „Quantum“ (Beckenumgänge), Serie „ChromaPlural“ (Wandbeläge in Umkleiden und Fluren), alle Agrob Buchtal.
Im Inneren des Gebäudes befinden sich ein Wettkampfbecken 50 x 25 x 3 m, ein Aufwärmbecken 50 x 25 x 2,20 / 2,80 m (zwei Tiefen wegen Hubboden), ein Sprungbecken 25 x 22 x 5 m, ein Lehrschwimmbecken 12,5 x 8 x 0,8 m.
Im Außenbereich ein Becken 50 x 25 x 2,25 m mit Überdachung als Witterungsschutz, ein Becken 25 x 21 x 2,20 m für Kurzbahn-Wettbewerbe und -Training.

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